Über mich

Der Werkstoff Holz fasziniert mich seit über 40 Jahren - schon als Kind fand ich Baumhäuser bauen und

Kind, geh lieber studieren

Irgendwann war sie einfach da - die Leidenschaft für Holz.
Schon als Kind fand ich Baumhäuser Bauen und alte Bretterstapel viel interessanter als Mädchenzeitschriften, Klamotten und Schminke.

In der zehnten Klasse war mir klar - ich werde Schreinerin. Meine Eltern hofften bis zum Abitur noch drei Jahre lang auf Einsicht und Vernunft - vergebens.

Die Suche nach einer Lehrstelle war in den 90ern für Frauen nicht einfach. Ein Vereinskamerad vom Squashsport hat mir damals seine Werkstatttüre geöffnet.
1991 war der Gesellenbrief geschafft - samt max. Lehrzeitverkürzung.

Dass die Schreinerwelt rauh und männlich ist, wurde mir in der Gesellenzeit ausgiebig gezeigt - wenn die Arbeit knapp wurde in den Betrieben, war man als Frau immer dabei bei den ersten Kündigungen.

Zuerst ist das nicht besonders schön, aber letztlich konnte ich so immer wieder in neue Betriebe reinschnuppern und aus jedem Gutes und Schlechtes mitnehmen:
ein Erfahrungsschatz, den nicht jeder geschenkt bekommt und der mir heute noch hilft.

Meisterlich verbrieft

Mit das Schönste am Schreinerberuf ist die Fülle an Möglichkeiten, aus der man schöpfen kann, um Räume zu gestalten.

Als Lehrling und Geselle beginnt man mit kleinen oder auch größeren Werkstücken nach Plänen vorgesetzter Meister, mit der Zeit entstehen auch selbst entworfene Arbeiten für Verwandte und Freunde - man wird süchtig nach Räumen, die man gestalten darf.

Die Meisterschule als Türöffner zur Selbständigkeit - und damit auch Tor zu eigenen spannenden Projekten - hatte ich schon in der Lehrzeit als Ziel.

1997 wurde der schicke Meisterbrief übergeben und ziert seit Januar 1998 auch eine Wand der Werkstatt, in der ich immer noch beheimatet bin:
Anfangs als eingemietete Meisterin in Nebenräumen der Schreinerei Antesberger - seit 2009 als Eigentümerin der Werkstatt in Kleingern 51, 94081 Fürstenzell.

Fast 1000  Quadratmeter Werkstattfläche bedeuten wunderbar Platz selbst für größere Aufträge, aber auch viel Arbeit, um das Gebäude aus den 70ern zu erhalten und peu á peu zu renovieren.

Eine Lebensaufgabe.

So ticke ich

Die Freiheit zu entscheiden, welche Arbeiten ich annehme, weiß ich auch nach all den Jahren noch zu schätzen.
Neukunden gewinne ich fast ausschließlich durch Empfehlung - das hat sich bewährt.

Ich mag es, Menschen in ihrem Umfeld zu treffen, ihnen zuzuhören und aus ihren Wünschen, den räumlichen Vorgaben und aus stimmigem Materialmix Ambiente zu zaubern, das sich so nahtlos in das Leben meiner Kunden einfügt als ob es schon immer da gewesen wäre.

Praktische Nutzbarkeit und eine für beide Seiten faire Kalkulation sind für mich genauso hoch angesiedelt wie zuverlässige Lieferung zum vereinbarten Termin.

Ein fertiges Werk schlussendlich einem lächelnden Kunden zu übergeben, zu sehen, dass meine Arbeit ein Leben verschönert, erfüllt mich nach wie vor mit tiefer Zufriedenheit. Ich liebe meinen Job!

 

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